Corona – Salzachklinik Fridolfing erhält 1000 Gesichtsschilder

Großzügige Spende von Hörl, Rosenberger und Kiefel

Die Salzachklinik Fridolfing erhielt eine Spende von 1000 Gesichtsschildern, die vor allem bei den erforderlichen Abstrichen zum Corona-Test die Sicherheit des medizinischen Personals an der Salzachklinik deutlich verbessert. Die Visiere haben einen ausgetüftelten Klemmbügel, um diese am Kopf ohne viel "Handarbeit" zu befestigen und wieder zu entfernen. Jede eingesparte Berührung senkt das Infektionsrisiko des Anwenders deutlich. Weiter wurde der Bügel so konzipiert, dass Brillenträger genügend Platz hinter dem Visier haben und auch sie sich optimal schützen können.

Die Spende kam genau zur richtigen Zeit
Franz Praxenthaler von der Hörl GmbH & Co. KG, einer der beiden Geschäftsführer neben Thomas Hörl, ließ es sich nicht nehmen die Spende selbst an die Klinikleitung Elisabeth Sinzinger und den leitenden Belegarzt Dr. Ullrich Rehme zu übergeben. Beide waren über die hochwertige Zuwendung höchst erfreut, da es zurzeit so gut wie unmöglich ist, gute Schutzkleidung bzw. Gesichtsmasken auf dem freien Markt zu erwerben.

Heimische Wirtschaft hochflexibel
Die Geschichte hinter den Gesichtsschildern zeigt, wie flexibel die heimischen Betriebe auf Notsituationen reagieren können. Die Firma Hörl - normalerweise Spezialist für die Herstellung von Präzisionssteilen aus Kunststoff für die Elektro-, Auto- und Medizinindustrie, hatte über Tobias Hermann von der Aktion "Maker vs Virus" von den Bügeln erfahren. Er hatte versucht, Bügel über 3D-Drucker herzustellen. Das ging auch bestens, nur der Druck eines Bügels dauert fast eineinhalb Stunden. So war dann die Stunde von Martin Rudholzer und seinen Kollegen von der Firma Hörl gekommen. In der Rekordzeit von nur 24 Stunden konstruierten und fertigten sie das passende Werkzeug, wofür man normalerweise bis zu 4 Wochen benötigt. Die Herstellung eines Bügels verkürzt sich nun durch das Spritzgussverfahren auf 13 Sekunden. Aber mit dem Bügel alleine war es nicht getan. Es musste eine passende Schutzfolie inkl. Befestigungslochung gefunden werden. Hier wurden sie dann mit der Firma Kiefel aus Freilassing fündig. Die Firma Kiefel stellte sich sofort in den Dienst der Sache und fertigte die exakt passenden, gelochten Schilder. Die Schilder sind an den Ecken abgerundet, somit ist eine Verletzung von Ärzten und Pflegern ausgeschlossen.